Es gibt geschwätzige Autoren und solche, die halten es mit Mark Twain: Schreiben ist leicht, man muß nur die falschen Worte weglassen.
So einer ist Castle Freeman. Schon „Männer mit Erfahrung“ war ein Roman, den man in einem Zug wegliest und bedauert, daß er nicht noch ein bißchen, wenigstens ein kleines bißchen länger ist. Aber länger kann er nicht sein, weil es bei Freeman nun einmal kein Wort zu viel und keines zu wenig gibt.
Seine Helden sind Männer, die sich nur bewegen, wenn es unbedingt nötig ist, und die wie Sheriff Wing, dem sanften Antihelden seiner Geschichte, eher nach der Maxime leben, am Ufer zu sitzen und zu warten, bis die Leichen der Feinde an ihnen vorübergetrieben werden. Denn die Leute wollen zwar, dass ein Sheriff seinen Job macht, aber eben nicht bei ihnen.
Ein kluger Sheriff wie Wing trägt keine Waffe und keine Uniform, denn man läuft Gefahr, hinterher tot zu sein, wenn man vorher in der Gegend herumschießt, und wenn man hinterher tot ist, hat man irgendetwas nicht richtig gemacht.
Lesen Sie dieses Buch wie Medizin: denn wenn man morgens nach dem Aufstehen im Fernsehen das Gesicht von Mr. Trump sieht, hilft es sehr, gleich ein paar Seiten Freeman zu lesen. Dann weiß man, dass auch Mr. Trump irgendwann im Fluß vorbeischwimmen wird.
Es gibt geschwätzige Autoren und solche, die halten es mit Mark Twain: Schreiben ist leicht, man muß nur die falschen Worte weglassen.
So einer ist Castle Freeman. Schon „Männer mit Erfahrung“ war ein Roman, den man in einem Zug wegliest und bedauert, daß er nicht noch ein bißchen, wenigstens ein kleines bißchen länger ist. Aber länger kann er nicht sein, weil es bei Freeman nun einmal kein Wort zu viel und keines zu wenig gibt.
Seine Helden sind Männer, die sich nur bewegen, wenn es unbedingt nötig ist, und die wie Sheriff Wing, dem sanften Antihelden seiner Geschichte, eher nach der Maxime leben, am Ufer zu sitzen und zu warten, bis die Leichen der Feinde an ihnen vorübergetrieben werden. Denn die Leute wollen zwar, dass ein Sheriff seinen Job macht, aber eben nicht bei ihnen.
Ein kluger Sheriff wie Wing trägt keine Waffe und keine Uniform, denn man läuft Gefahr, hinterher tot zu sein, wenn man vorher in der Gegend herumschießt, und wenn man hinterher tot ist, hat man irgendetwas nicht richtig gemacht.
Lesen Sie dieses Buch wie Medizin: denn wenn man morgens nach dem Aufstehen im Fernsehen das Gesicht von Mr. Trump sieht, hilft es sehr, gleich ein paar Seiten Freeman zu lesen. Dann weiß man, dass auch Mr. Trump irgendwann im Fluß vorbeischwimmen wird.