0

Maybelline

Erschienen am 15.02.2021, Auflage: 1/2021
Auch erhältlich als:
14,00 €
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 24 Stunden

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783948392185
Sprache: Deutsch
Umfang: 416 S.
Format (T/L/B): 3.7 x 18 x 11.3 cm
Einband: Englische Broschur

Beschreibung

Rory Docherty ist nach Hause auf den sagenumwobenen Berg seiner Kindheit zurückgekehrt - eine neblige Wildnis, die ihre Geheimnisse verbirgt und sich von der Außenwelt abschottet. Von einem Holzbein gebremst und von Erinnerungen an den Koreakrieg heimgesucht, schmuggelt Rory im Hochland von North Carolina der 1950er Jahre, in einem nachgerüsteten 40er Ford-Coupé, Whisky für einen mächtigen Berg-Clan. Zwischen Lieferungen an Raststätten, Bordelle und Privatkunden lebt er bei seiner Großmutter, entzieht sich Bundesagenten und schürt den Zorn eines Rivalen. In der Mühlenstadt am Fuße der Berge, eine Brutstätte der Gewalt, wird Rory von der mysteriösen Tochter eines Schlangenpredigers verzaubert. Seine Großmutter ist aus ihren eigenen Gründen gegen diese Verbindung und glaubt, dass "einige Dinge am besten begraben bleiben". Sie ist eine Heilerin, kocht Elixiere und Heilmittel für die Menschen in den Bergen und birgt ein explosives Geheimnis über Rorys Mutter. Als Rorys Leben bedroht ist, muss sie entscheiden, ob sie preisgibt, was sie weiß oder ihren einzigen Enkel vor der Vergangenheit beschützen.

Autorenportrait

Taylor Brown wuchs an der Küste von Georgia auf. Er ist Autor der Kurzgeschichtensammlung "The Season of Blood and Gold". Seine drei Romane "Fallen Land", "The River of Kings" und "Gods of Howl Mountain" erschienen bei St. Martin's Press. Alle waren Finalisten für den Southern Book Prize. Taylor, ein Eagle Scout, schloss 2005 sein Studium an der University of Georgia ab. Nach langen Aufenthalten in Buenos Aires, San Francisco und den Bergen von North Carolina ließ er sich in Wilmington, NC, nieder. Er mag alte Motorräder, Gewitter und Hunde mit Bart.

Leseprobe

Rory hatte das Hosenbein gerade weit genug über den Stiefel gezogen, dass das poliertes Ahornholz da glänzte, wo eigentlich sein Bein sein sollte. Es gab einen Typen in Yelson's Holler, den Granny kannte und der Holzarbeiten machte. Vor allem Entenattrappen, die er an die reichen Wasservogeljäger an der Küste verkaufte. Mit Zuckerahorn fing er erst so richtig an zu arbeiten, nachdem er Rory kennengelernt hatte. Es war ein 32er Automatik-Colt, ein Pocket Hammerless, der in die Wade des Holzbeins eingelassen war. Eine gebläute Pistole mit geriffeltem Griff und ohne einen Hammer, der das Ziehen verlangsamt hätte. Rory ließ die Hand unter das Hosenbein gleiten und löste sie heraus. Mit einer einzigen Bewegung richtete er sich auf und schoss dem Jungen ins Schienbein. Die Schrotflinte flog dem Jungen mit einem Schrei aus der Hand, und er fiel gegen den Wagen. Er griff nach dem dunklen Fleck auf seiner Hose, aber seine Hände hielten dicht über der Wunde inne. Ein gezackter roter Mund und gesplitterter Knochen wie weiße Zähne. Er betrachtete es mit weit aufgerissenen Augen, als hätte er noch nie das Innere eines menschlichen Körpers gesehen. Seine Freunde waren davongestürzt, wie Rory es vorhergesehen hatte. Er humpelte näher zu ihm hin. Der Junge blickte wie ein frisch zum Glauben Bekehrter mit heruntergeklappter Kinnlade zu ihm hinauf.

Weitere Artikel aus der Kategorie "Belletristik/Krimis, Thriller, Spionage"

Alle Artikel anzeigen